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Wettstreit mit der Türkei: DFB kämpft um Nürnberg-Talent

Can Uzun
Foto: Getty Images

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) steht möglicherweise vor dem Verlust eines weiteren hoffnungsvollen Talents an den türkischen Fußballverband. Nachdem bereits Kenan Yildiz den Weg in die türkische Nationalmannschaft eingeschlagen hat, droht nun mit Can Uzun, dem Shootingstar des 1. FC Nürnberg, ein ähnliches Szenario.

SPORT1 berichtet, dass der türkische Fußballverband Uzun für ihre A-Nationalmannschaft gewinnen möchte. Can Uzun, ein aufstrebendes Talent des 1. FC Nürnberg, hat sich mit beeindruckenden Leistungen in der 2. Bundesliga einen Namen gemacht.

Er gilt als eines der vielversprechendsten Nachwuchstalente in Deutschland. Die Türken bieten dem 18-jährigen Mittelfeldspieler eine attraktive Perspektive, einschließlich der Chance, sich für die Europameisterschaft zu qualifizieren. Uzun, der eine enge Verbindung zu Kenan Yildiz hat, könnte Teil einer vielversprechenden Offensivreihe werden, zu der auch Arda Güler von Real Madrid gehört. Supertalent Kenan Yildiz hat sich kürzlich für die türkische Nationalmannschaft entschieden und gilt als aufstrebender Star im internationalen Fußball.

Deutschland bietet klaren Karriereplan für Uzun

Der DFB zeigt sich jedoch kämpferisch. Hannes Wolf, der U20-Trainer und Sportdirektor Nachwuchs, Training und Entwicklung, hat Uzun bereits einen detaillierten Karriereplan präsentiert. Ziel ist es, Uzun zunächst in Antonio di Salvos U21-Team zu integrieren. Mit beeindruckenden 11 Scorerpunkten in dieser Saison unterstreicht Uzun aktuell sein Potenzial bei den Nürnbergern in der 2. Bundesliga.

Uzun hat bisher nur in den türkischen U-Nationalmannschaften gespielt, zuletzt in der U18. Eine frühere Förderung durch den DFB blieb aus, da andere Spieler im Fokus standen. Doch jetzt setzen Wolf, di Salvo und Joti Chatzialexiou, der Sportliche Leiter, alles daran, Uzun für das deutsche Team zu begeistern.

Die Entscheidung über Uzuns zukünftige Nationalmannschaftszugehörigkeit wird voraussichtlich im März fallen. Der DFB möchte vermeiden, ein weiteres Top-Talent an den türkischen Verband zu verlieren.

Tim Schoster
Tim hat seinen Master in "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" an der Deutschen Sporthochschule Köln absolviert und ist aktuell als PR- und Marketingmanager tätig. Seine Begeisterung für Fußball, insbesondere für die deutsche Nationalmannschaft, ist tief verwurzelt. Dabei bringt ihn sein breites Interesse am Fußballsport zu verschiedenen Spielen und Veranstaltungen, sowohl national als auch international.