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Harte Kritik an Rüdiger: „Er meint, er hat es nicht nötig“

Antonio Rüdiger
Foto: Getty Images

Markus Babbel, Europameister von 1996, äußerte sich zur aktuellen Verfassung der DFB-Elf. Deutschland befindet sich sieben Monate vor der Heim-EM weiter in einem Formtief. Besonders ins Visier nahm Babbel einen Spieler: Abwehrspieler Antonio Rüdiger.

Rüdiger, der derzeit bei Real Madrid spielt und auch unter Bundestrainer Julian Nagelsmann einen Stammplatz hat, geriet in die Kritik von Babbel. Der Ex-Profi ist der Meinung, dass Rüdiger nicht in die deutsche Startelf gehört.

Babbel erklärte seine Sichtweise im „Doppelpass“ bei Sport1 folgendermaßen: „Eigentlich könnte man denken, wenn jemand bei Real Madrid spielt, sollte er gesetzt sein. Das ist das, was mich so skeptisch macht und mich verzweifeln lässt.“

Babbel führte seine Kritik weiter aus: „Zu Antonio Rüdiger muss man mal die Frage stellen: Wie ist er überhaupt zu Real Madrid gekommen? Das ist er ja nicht, weil er der brillante Fußballer ist. Sondern er war beim VfB, bei Rom, bei Chelsea ein Mentalitätsmonster. Das ist, wenn er zur Nationalmannschaft kommt, nicht mehr der Fall. Das ist das Problem.“

Babbel über Rüdiger: Er spielt nur „mit 70 oder 80 Prozent“

Der gebürtige Berliner wechselte im Sommer 2022 ablösefrei von Chelsea zu Real Madrid und etablierte sich dort als Stammspieler in der Innenverteidigung. Er spielt dort an der Seite des Österreichers und ehemaligen Bayernspielers David Alaba.

Babbel erwartet von Rüdiger bessere Leistungen im Nationaltrikot. Der ehemalige Profi wirft ihm sogar eine mangelnde Einstellung vor: „Er meint er hat es nicht nötig, weil er ein Spieler von Real Madrid ist und kann mit 70, 80 Prozent spielen. Dafür ist er aber eben nicht mehr gut genug. Er ist an zu vielen Gegentoren beteiligt und bringt die Leistung nicht.“

Markus Babbel war Teil der deutschen Nationalmannschaft, die zuletzt 1996 die Europameisterschaft gewann. In seiner Spielerkarriere war er unter anderem für Bayern und Liverpool aktiv. Nach seiner aktiven Karriere war er als Trainer tätig. Zuletzt trainierte er den FC Luzern sowie die Western Sydney Wanderers in Australien.

Tim Schoster
Tim hat seinen Master in "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" an der Deutschen Sporthochschule Köln absolviert und ist aktuell als PR- und Marketingmanager tätig. Seine Begeisterung für Fußball, insbesondere für die deutsche Nationalmannschaft, ist tief verwurzelt. Dabei bringt ihn sein breites Interesse am Fußballsport zu verschiedenen Spielen und Veranstaltungen, sowohl national als auch international.