Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg äußert sich zur deutschen Nationalmannschaft und den Auswirkungen der EM-Gruppenauslosung. Dabei bezieht er auch klar Stellung zu Manuel Neuer und dessen Bedeutung für das Team.
Effenberg zeigte in seiner Sport1-Kolumne trotz zuletzt schwacher Leistungen der Nationalmannschaft Optimismus nach der Auslosung. Er betonte, dass die Mannschaft die Fans mitnehmen müsse. Seine Erwartungen an die Verantwortlichen rund um die deutsche Mannschaft sind deutlich: „Wenn du die richtigen Schlüsse ziehst aus der Kader-Zusammenstellung in den letzten vier Spielen, kannst du dich freuen. Auch der Spielplan ist ganz gut mit den Schotten zu Anfang, das kann dir einen Schub geben.“
Besonders interessant sind jedoch Effenbergs Aussagen zur Torwartposition. Er erklärte: „Neben den für mich in der Innenverteidigung gesetzten Jonathan Tah und Mats Hummels wäre für mich Manuel Neuer die Nummer 1 im Tor, wenn er gesund bleibt und weiterhin die Leistung bringt. Was natürlich die Grundvoraussetzung ist.“ Effenberg betonte weiter: „Wenn er so performt, ist er für mich mit seiner Persönlichkeit ganz klar die Nummer 1. Und dann bin ich mir ziemlich sicher, dass sich Nagelsmann für Neuer entscheidet.“
Effenberg lobt Neuers „Aura“
Effenberg hob auch die psychologische Bedeutung von Neuer hervor: „Seine Aura kennen die Gegner doch auch. Schon aus psychologischen Gründen würde das im eigenen Land einen Schub geben.“
Der ehemalige Bayern-Spieler forderte eine klare Achse im Team, die dem Team Stabilität und Sicherheit liefert. So kann die deutsche Nationalmannschaft seiner Meinung nach wieder in die Spur finden und eine erfolgreiche Europameisterschaft im eigenen Land spielen.
