„Minderbegabten Zwillingsbruder geschickt?“ DFB-Vize attackiert Nationalspieler
Deutliche Kritik an den Spielern der deutschen Nationalmannschaft! Und das aus den eigenen Reihen. DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert geht hart mit dem Personal der Nationalelf ins Gericht.
DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert hat sich deutlich für eine Änderung der Personalpolitik in der deutschen Nationalmannschaft ausgesprochen und einzelne Nationalspieler attackiert.
Der 67-Jährige sagte in einem Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Neuen Presse: „Es wäre mal an der Zeit, das spielende Personal radikal zu wechseln.“
Schaffert ist Chef des Norddeutschen Fußballverbandes und seit März 2022 im DFB-Präsidium. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem kulturelle Angelegenheiten, Ehrungen und Benefizveranstaltungen.
Jetzt äußert er sich aber zur Zusammenstellung des Kaders – eigentlich ja Kernkompetenz von Bundestrainer Julian Nagelsmann.
DFB-Vize Schaffert watscht Gündogan ab
Schaffert sagte, man brauche vielleicht nicht mehr nur die Hochbegabten, sondern auch mal die, „die bereit sind, die Ärmel hochzukrempeln“.
Der DFB-Vize erklärte auch den Grund für seine harte Kritik am Personal: „Weil ich doch bei einer nicht ganz geringen Anzahl der zurzeit tätigen Spieler das Gefühl habe, dass man meint, vielleicht mit 85 Prozent des möglichen Einsatzes auf dem Platz auskommen zu können.“
Schaffert nannte auch einzelne Namen. Joshua Kimmich vom FC Bayern zum Beispiel werde immer wieder als Führungsspieler genannt: „Den Beweis ist er bisher schuldig geblieben. Auch im Verein.“
Die unterschiedlichen Leistungen von Ilkay Gündogan beim FC Barcelona und vorher bei Manchester City im Vergleich zur Nationalelf kann er nicht nachvollziehen. Man könne auf die Idee kommen: „Hat der jetzt seinen minderbegabten Zwillingsbruder geschickt? Das verstehe ich nicht.“