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DFB-Vize lästert über Flick: Gehalt „der helle Wahnsinn“

Hansi Flick
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Die jüngsten Äußerungen des DFB-Vizepräsidenten Ralph-Uwe Schaffert sorgen erneut für Diskussionen im deutschen Fußball. Neben seiner kritischen Betrachtung einiger Nationalspieler richtet sich sein Fokus auch auf die finanziellen Aspekte des Trainerpostens der deutschen Nationalmannschaft.

Schaffert sorgte bereits mit seiner kritischen Haltung zu einzelnen Spielern wie Joshua Kimmich und Ilkay Gündogan für Aufsehen. Zudem äußerte er sich in dem Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Neuen Presse auch zum Thema Trainergehälter. Insbesondere die hohen Bezüge von Jürgen Klopp, Trainer des FC Liverpool, und Ex-Bundestrainer Hansi Flick standen dabei im Mittelpunkt.

Für Schaffert ist es undenkbar, dass Jürgen Klopp jemals das Amt des Bundestrainers übernehmen könnte. „Jürgen Klopp kann der DFB gar nicht bezahlen, der verdient fix 24 Millionen im Jahr plus 26 Millionen garantierte Werbeeinnahmen – also 50 Millionen Euro“, betonte Schaffert. Diese Summe übersteigt bei Weitem die finanziellen Möglichkeiten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Klopp, der bei vielen Fans und Experten als Wunschkandidat für die Nachfolge von Hansi Flick gehandelt wurde, bleibt somit wohl eine unrealistische Option.

Ralph-Uwe Schaffert
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Schaffert „stört das Modell Hansi Flick“

Der DFB-Vizepräsident kritisierte auch die Gehaltsstrukturen des Verbandes, insbesondere das hohe Gehalt von Hansi Flick. „Mich stört das Modell Hansi Flick. Nach dem Motto ‚Stellt mich doch frei, ich biete euch meine Arbeitskraft an. Ich weiß zwar, dass ich keinerlei Erfolg habe – aber mein Geld möchte ich trotzdem haben.‘“ Schaffert bezeichnete Flicks Gehalt beim DFB als „der helle Wahnsinn“ und forderte ein Umdenken bei der Vertragsgestaltung. Zukünftig sollten Verträge nicht mehr ergebnisunabhängig gestaltet werden, um solche finanziellen Belastungen zu vermeiden.

Mit Julian Nagelsmann, der sich bis einschließlich der Heim-EM an den DFB gebunden hat, scheint bereits ein neuer Kurs eingeschlagen zu sein. Laut Schaffert werde Nagelsmann nicht in den Gehaltsphären eines Hansi Flick schweben.

Tim Schoster
Tim hat seinen Master in "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" an der Deutschen Sporthochschule Köln absolviert und ist aktuell als PR- und Marketingmanager tätig. Seine Begeisterung für Fußball, insbesondere für die deutsche Nationalmannschaft, ist tief verwurzelt. Dabei bringt ihn sein breites Interesse am Fußballsport zu verschiedenen Spielen und Veranstaltungen, sowohl national als auch international.