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Nazi-Symbol auf dem DFB-Trikot? Adidas sperrt brisante Nummer

Jonathan Tah und Robert Andrich
Foto: IMAGO

Neuer Wirbel um das DFB-Trikot. Diesmal geht es nicht um die Farbwahl sondern um ein vermeintliches Nazisymbol auf den neuen EM-Trikots.

Während das pinke Auswärts-Trikot des DFB zuletzt für viel Aufsehen gesorgt hat, steht nun das Heimtrikot im Fokus.

Konkret geht es dabei um das Design der Nummern. Grund: Wählt man die Nummer 44 aus, gibt es bei genauerer Betrachtung eine erschreckende Ähnlichkeit zur verbotenen SS-Rune. Dies war das Symbol der Schutzstaffel, einer aus der Sturmabteilung des Hitler-Regimes hervorgegangenen terrorstaatlichen Organisation von 1933 bis 1945.

Die Anfangsbuchstaben „SS“ wurden später in Runenform geschrieben und gedruckt. In Deutschland ist das Symbol verboten. Man macht sich strafbar, wenn man es zeigt oder trägt.

Adidas sperrt die Rückennummer 44

Viele Fans hatten sich in den vergangenen Tagen in den sozialen Medien über die Ähnlichkeit der 44 mit der SS-Rune beschwert.

Diese Rückennummer wird von keinem Nationalspieler getragen, dennoch konnten sich Fans diese Nummer als individueller Flock im DFB-Shop bestellen.

Adidas hat nun auf die Nazi-Vorwürfe reagiert: „Wir werden die Nummer 44 schnellstmöglich sperren. Unser Unternehmen steht für die Förderung von Vielfalt und Inklusion, und wir setzen uns als Unternehmen aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Gewalt und Hass in jeder Form ein“, betonte Adidas-Sprecher Oliver Brüggen gegenüber der BILD.

In die Tat umgesetzt wurde diese Ankündigung bisher noch nicht. Noch immer (1. April, 12:30 Uhr) kann man sowohl im DFB- als auch im Adidas-Fanshop die Rückennummer 44 auswählen.

Vjeko Keskic
Vjeko hat das Projekt "National11" Ende 2023 gegründet. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Auf dem Online-Portal "SPOX" wurden 2008 die ersten Blogbeiträge veröffentlicht. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Leidenschaft - der kroatischen Nationalmannschaft. Spielen die Vatreni nicht, werden die Daumen natürlich für das DFB-Team gedrückt!