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Einstellungsprobleme? Hummels spricht über Nicht-Nominierung

Mats Hummels
Foto: IMAGO

Wurde Mats Hummels aufgrund von Einstellungsproblemen von Julian Nagelsmann nicht in den vorläufigen EM-Kader berufen? Dazu hat sich der Leistungsträger von Borussia Dortmund nun geäußert und interessante Einblicke in die Gespräche zwischen ihm und dem Bundestrainer gewährt. Demnach soll ein ganz anderer Aspekt im Zentrum der Debatte gestanden haben.

Die Nicht-Nominierung von Mats Hummels wurde nach der Veröffentlichung des vorläufigen EM-Kaders heiß diskutiert. Vor allem über die Wahl für Eintracht-Innenverteidiger Robin Koch und gegen Hummels wurde in dem Zusammenhang zum Thema. Gerüchten zufolge soll diese Entscheidung von Julian Nagelsmann auch disziplinarische Gründe gehabt haben – dem widerspricht Hummels nun aber entschieden.

Im Gespräch mit der Sport BILD sagte der Weltmeister von 2014 zur Nicht-Nominierung: „Ich kann verstehen, dass eine Gruppe seit März zusammengewachsen ist. Für mich als Einzelner ist es bitter, weil ich momentan zu den fünf besten Verteidigern in Deutschland gehöre, ich habe dieses Selbstvertrauen. Hätte ich diese Phase im März gehabt, wäre ich vielleicht schon damals dabei gewesen und jetzt auch im EM-Kader.“

Hummels: „Ich kann auch fünfter Innenverteidiger sein“

Anschließend wurde Hummels auf die Gerüchte angesprochen, wonach er kein Ersatzspieler sein könne, weil er für Unruhe sorgen würde. Der 35-Jährige entgegnete: „Ich habe Nagelsmann gesagt: ‚Ich setze mich auf die Bank, ich kann auch fünfter Innenverteidiger sein‘ – das hätte ich gemacht. Er wusste um meine Einstellung. Ich wollte, dass er das weiß.“

Tatsächlich sollen für Julian Nagelsmann aber gar nicht disziplinarische Gründe ausschlaggebend gewesen sein, wie Hummels enthüllt: „Aber wenn ich ihn richtig verstanden habe, ging es ihm auch um andere Dinge als um die Akzeptanz einer Ersatzrolle. So wie ich es verstanden habe, ging es eher um altersbedingte Dinge wie Fitness.“

Auch Robin Koch könnte letzten Endes noch aus dem Kader gestrichen werden, da der Bundestrainer nur 26 Profis mitnehmen darf – ein Spieler muss daher bis zum 7. Juni noch die Mannschaft verlassen. Medienberichten zufolge gehört der 27-Jährige zu zwei auserwählten Wackelkandidaten.