Schottland-Coach über Auftaktspiel: „Wie immer bei den Deutschen…“
Schottlands Vorbereitung auf das Eröffnungsspiel ist abgeschlossen und neben den Langzeitverletzten scheint bei den Bravehearts am Freitagabend kein Spieler auszufallen. Trainer Steve Clarke hat sich nun zum Auftaktspiel geäußert und erkannte einen wiederkehrenden Aspekt im Spiel der deutschen Nationalmannschaft.
Steve Clarke ist seit nun mehr als fünf Jahren Trainer der schottischen Nationalmannschaft und vor allem in den vergangenen zwei Jahren konnte der 60-Jährige positiven Einfluss auf sein Team nehmen. Die Bravehearts spielten eine beeindruckende EM-Qualifikation, auch für die EURO 2021 konnte sich Schottland damals qualifizieren. Lediglich zuletzt bei den Testspielen zeigte man noch einige Probleme auf.
Im Gespräch mit der Sport BILD sagte Clarke darüber, ob man am Freitagabend der Party-Crasher in München sein wolle: „Das wird das Ziel sein. Das Wichtigste für mich als Trainer ist, dass wir wettbewerbsfähig sind. In den vergangenen fünf Jahren, seitdem ich das Team betreue, haben wir uns verbessert“. Über den möglichen Druck führte der Nationaltrainer aus: „Natürlich wird es für uns schwierig, im ersten Spiel gleich gegen Deutschland zu spielen. Der Druck eines Eröffnungsspiels, das vor ganz großer Kulisse stattfindet, das ist Deutschland mehr gewohnt als wir. Dennoch haben wir eine realistische Chance, um für eine Überraschung zu sorgen.“
Schottland-Coach Clarke setzt auf „ehrlichen Fußball“
In dem Interview führt der Schottland-Coach weiter aus, er erwarte „ehrlichen Fußball“ von seiner Mannschaft. Beim Deutschland-Spiel will man vor allem einen DFB-Profi aus dem Spiel nehmen, wie er erklärte: „Toni hat eine hervorragende Karriere hingelegt und die Möglichkeit, sie mit einem Triumph beim Heimturnier großartig beenden zu können. Er hat nach seiner Rückkehr im März dem deutschen Spiel viel Balance und Kontrolle gegeben. Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass wir sehr vorsichtig sein müssen, wie wir mit Toni umgehen.“
Unterschätzen wird Clarke die Deutschen aber keinesfalls. Über die DFB-Elf äußerte er sich anerkennend: „Es ist wie immer bei den Deutschen: Wenn sie sich einem Turnier nähern, neigen sie fast immer dazu, zum richtigen Zeitpunkt wieder ihren Höhepunkt zu erreichen. Vor allem in den Spielen im März gegen Frankreich und die Niederlande waren sie hervorragend.“
Clarke geht, auch aufgrund der schottischen Historie, mit einem ganz klaren Ziel in das Turnier: „Als Nation haben wir es bei einem Turnier nie geschafft, die Vorrunde zu überstehen. Dieses Mal haben wir ein Team, von dem ich überzeugt bin, es wirklich schaffen zu können.“