„Hätte 2:0 gestanden“: Neuer über seine Weltklasse-Parade
Manuel Neuer zeigte im dritten Gruppenspiel erneut eine fabelhafte Leistung. Zum Ende der Partie rettete der 38-Jährige die Nationalelf sogar noch vor einem 0:2-Rückstand. Dann wäre es schwierig gewesen, noch den Gruppensieg zu sichern, wie Neuer nun selbst erklärte.
In den vergangenen Wochen kamen regelmäßig Torwartdiskussionen rund um die deutsche Nationalmannschaft auf, Julian Nagelsmann stärkte dabei Manuel Neuer aber stets den Rücken. Schlussendlich zeigte der fünfmalige Welttorhüter dann gegen Ungarn (2:0) eine Weltklasse-Leistung und war maßgeblich daran beteiligt, dass die DFB-Elf den Achtelfinaleinzug vorzeitig klarmachte. Und auch den Gruppensieg hat die Mannschaft von Julian Nagelsmann unter anderem Neuer zu verdanken.
Denn in der 88. Minute parierte der einstige DFB-Kapitän einen Fernschuss von Granit Xhaka ansehnlich, kratzte den Ball aus dem Winkel und verhinderte somit die Vorentscheidung. In der Mixed Zone sagte er dazu nach dem Spiel: „Am Ende hätte es 2:0 gestanden und dann wäre es schwierig gewesen, zurückzukommen. Der Schuss war etwas verdeckt, weil ein Verteidiger vor mir stand.“
Neuer über Parade: „Xhaka hat ihn brillant getroffen“
Zu dieser herausragenden Tat ergänzte er: „Ich muss ehrlich sein und sagen, dass er ihn brillant getroffen hat. Er [Xhaka] hat ein tolles Händchen, das wissen wir aus Länderspielen und auch aus der Bundesliga. Solche Tore hat er schon oft geschossen. Es war wichtig, da zu sein“.
Als Rückschlag wollte Neuer das Unentschieden gegen die Schweiz aber nicht einstufen. Der 122-malige Nationalspieler entgegnete: „Wir sind gut gestartet, haben die ersten beiden Spiele gewonnen. Jetzt braucht man einfach solche Momente, wo man weiß, dass es funktioniert. Das ist entscheidend für eine Mannschaft, eine Truppe und uns als Team, dass man diesen Glauben nicht verliert. Das schweißt uns noch enger zusammen.“
Manuel Neuer wurde am Sonntagabend der Torhüter mit den meisten Einsätzen in der Geschichte der Europameisterschaft (18). Ob der 38-Jährige dem DFB-Team über die EM hinaus erhalten bleiben wird, wollte er noch nicht enthüllen.