Dänemark schied am gestrigen Samstagabend im Achtelfinale gegen Deutschland aus, gleich nach der Partie machten die Gäste aber ihren Unmut über die Schiedsrichter-Entscheidungen deutlich. Der Coach der Dänen ärgerte sich vor allem über den VAR sowie die Handspiel-Regel.
Mit 2:0 gewann Deutschland im Signal Iduna Park das Achtelfinale, musste aber durchaus hart um den Viertelfinaleinzug kämpfen. In der ersten Halbzeit übernahm Dänemark nach einer starken Phase der Deutschen zeitweise die Partie und hatte dann mehr Spielanteile. Es folgte eine lange Unwetter-Pause, nach der Halbzeit zeigte der Danish Dynamite aber, dass er sich wirklich ernsthaft Hoffnungen auf einen Sieg machen durfte.
Eine Zentimeter-Entscheidung beim Tor von Joachim Andersen sorgte dafür, dass der VAR den vermeintlichen Führungstreffer der Dänen zurücknahm. Der Verteidiger war auch an der anschließenden Szene beteiligt, als der VAR ein strafbares Handspiel im Strafraum sah.
Dänemark-Trainer Kasper Hjulmand sagte nach der Partie zu den Entscheidungen: „Ich muss Deutschland gratulieren, aber das Spiel wurde durch zwei VAR-Entscheidungen entschieden. Ich habe das Bild hier auf meinem Handy. Es ist Abseits um einen Zentimeter. Und ich bin die lächerliche Handspielregel so leid. Wir können unsere Verteidiger nicht mit den Händen hinter dem Rücken laufen lassen.“
Hjulmand: „So sollte der Fußball nicht sein“
Der 52-Jährige führte weiter aus: „Das ist frustrierend. So sollte der Fußball nicht sein. Ich bin nicht gegen den VAR, aber wir müssen schneller sein und ihn verbessern. Meiner Meinung nach sollte die Entscheidung so klar wie der Mond sein und nicht so, wie wir es heute gesehen haben.“
Auch Unglücksrabe Andersen sprach in der Mixed Zone nach der Niederlage und sagte: „Das ist für mich niemals ein Elfmeter. Jede Saison kommen die und machen die Regeln neu. Haben Sie in den letzten zwei Jahren mal die Premier League geschaut? Da gab es nicht einen Fall, in dem in dieser Situation ein Elfmeter gegeben worden wäre. Eine furchtbare Entscheidung.“
