Deutschland vs. Spanien: So könnten die beiden Teams auflaufen
In wenigen Stunden ist es so weit, die deutsche Nationalmannschaft empfängt Spanien im Viertelfinale der Europameisterschaft. Erwartet wird ein Duell auf Augenhöhe – den beiden formstärksten Teams des Turniers werden große Chancen auf den EM-Titel nachgesagt. Julian Nagelsmann muss gleich mehrere knifflige Startelfentscheidungen fällen, während die Spanien-Aufstellung ohne Veränderungen erwartet wird.
Auf der Spieltagspressekonferenz wollte Julian Nagelsmann noch keine Informationen zur Aufstellung am Freitag enthüllen. Die Startelf wird jedoch mit viel Spannung erwartet. Denn im Gegensatz zur spanischen Nationalmannschaft, gibt es beim DFB-Team gleich mehrere Personalien, die sich in den vergangenen Tagen in einem wahren Konkurrenzkampf befanden.
Was darf man also aufseiten des EM-Gastgebers erwarten? Die offensichtlichen Dinge zuerst: Die Achse um Manuel Neuer, Antonio Rüdiger, Toni Kroos und Ilkay Gündogan wird auch im Viertelfinale in der Startelf erwartet. Ebenso wie die Leistungsträger um Jamal Musiala, Joshua Kimmich und Robert Andrich.
Nagelsmanns Startelf: Sané oder Wirtz?
Interessant wird es zu sehen sein, ob sich Julian Nagelsmann auf der Linksverteidiger-Position wie zuletzt für David Raum entscheiden wird oder ob Maximilian Mittelstädt wieder in die Startelf rückt. Aufgrund des starken Auftrittes des Leipzigers gegen Dänemark kann man aber davon ausgehen, dass Raum diese Position einnimmt.
Der nächste Konkurrenzkampf fand zwischen Nico Schlotterbeck und Jonathan Tah statt. Der BVB-Verteidiger performte auch im Achtelfinale, Tah fehlte aufgrund einer Gelbsperre. Hier sieht es nach aktuellem Stand aber eher danach aus, dass der Leverkusener wieder in der Aufstellung auftaucht. Nagelsmann betonte in der Woche schon, dass er mit den Leistungen des 28-Jährigen in den ersten drei Partien sehr zufrieden war.
Am unklarsten ist indes, wer auf dem rechten Flügel zum Einsatz kommen wird. Florian Wirtz spielte in den ersten drei Partien von Beginn an, Leroy Sané durfte gegen Dänemark ran. Aufgrund der enormen Spielstärke und Konteranfälligkeit der Spanier scheint es durchaus möglich, dass der Bayern-Star schlussendlich erneut ran darf.
Dass Kai Havertz wieder den Zuschlag im Sturmzentrum erhält, gilt ebenfalls als wahrscheinlich. Niclas Füllkrug dürfte dann erneut die Rolle als Edel-Joker einnehmen.
Die mögliche Aufstellung von Deutschland: Neuer – Raum, Tah, Rüdiger, Kimmich – Kroos, Andrich – Musiala, Gündogan, Sané – Havertz
Spaniens erwartete Startelf: Ein eingespieltes Team
Deutlich weniger Spekulationen gibt es bei den Iberern rund um die Startaufstellung. Trainer Luis de la Fuente setzt im Tor stets auf Unai Simon, die Viererkette bestehend aus Dani Carvajal, Robin Le Normand, Aymeric Laporte und Marc Cucurella ist ebenfalls eingespielt. Dort wird der Spanien-Coach voraussichtlich nichts anpassen.
Ebenso verhält es sich im formstarken Mittelfeld: Rodri, Pedri und Fabián befinden sich allesamt in bestechender Form. Sie lenkend das Spiel des Europameisters von 2012 und sind daher gesetzt.
Dass dies auch bei Lamine Yamal und Nico Williams der Fall ist, muss fast schon keine Erwähnung mehr finden. Kapitän Alvaro Morata wird erneut im Sturmzentrum auflaufen. Klar ist daher: Spanien verfügt über eine eingespielte Elf, auch die Einwechslungen folgen einem klaren Schema. So kann davon ausgegangen werden, dass Dani Olmo in der zweiten Halbzeit das Offensivspiel weiter beleben soll.
Die mögliche Aufstellung von Spanien: Simon – Cucurella, Laporte, Le Normand, Carvajal – Fabian, Rodri, Pedri – Williams, Morata, Yamal