Nagelsmann auf PK am Rande der Tränen: „Es war sehr emotional“
Julian Nagelsmann und Rudi Völler gaben nach dem EM-Aus eine letzte Pressekonferenz in Herzogenaurach. Und auch am Tag nach der bitteren Niederlage merkte man Julian Nagelsmann die Trauer um das Ausscheiden an. Der Bundestrainer fand erneut emotionale Worte zur Situation.
Bereits nach der 1:2-Niederlage gegen Spanien kämpfte Julian Nagelsmann im ARD-Interview mit den Tränen. Der Bundestrainer war sichtlich angetan von der Situation. Ein Tag nach dem EM-Aus merkte man dem 36-Jährigen nach wie vor an, wie sehr ihn der geplatzte Titeltraum noch mitnimmt. Auf einer Pressekonferenz in Herzogenaurach sprachen Nagelsmann und Rudi Völler über das Ausscheiden.
Nagelsmann sagte am Rande der Tränen: „Ich kämpfe mit den Tränen, weil es sehr emotional war. Ich habe immer gesagt, dass wir die Fans im Land hinter uns brauchen. Ab März war es klar, dass die Fans etwas spüren. Wir haben Entscheidungen getroffen, die nicht jeder getroffen hätte, die Leute haben gespürt, dass wir etwas ändern wollten. Wenn wir die Videos der Fans sehen, ist das sehr emotional. Wir hätten den Fans gerne noch mehr gegeben“.
Völler: „Euphorie, die fast unvorstellbar war“
Schlussendlich wurde Nagelsmann noch danach gefragt, was er nach dem Ausscheiden vermissen würde. Auch hier wurde der Bundestrainer emotional und sagte: „Ich werde die Menschen vermissen, mit denen wir in den letzten Wochen zusammengearbeitet haben. Ich werde die emotionalen Momente vermissen. Wir haben alle Höhepunkte erlebt, sowohl die positiven als auch die negativen. Von Traurigkeit und Leere bis zur Freude in der 89. Minute war alles dabei. Ich werde den gesamten Stab und die Mannschaft vermissen, all diese großartigen Persönlichkeiten. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich jemanden auswechseln musste, weil er die Stimmung in der Gruppe gefährdet hat. Das war sehr ungewöhnlich. Das ist es, was ich am meisten vermissen werde.“
Und auch Rudi Völler merkte man den Schmerz nach der Spanien-Niederlage an. Der DFB-Sportdirektor sagte: „Die Mannschaft hat es geschafft, diese Euphorie in Deutschland zu erzeugen, die in den vergangenen Wochen und Monaten fast unvorstellbar war. Selbst für mich, der schon viel erlebt hat, war das etwas Besonderes. Es war einmalig. Das war unser Ziel und unser Traum vor ein paar Monaten.“
Bereits am gestrigen Freitagabend sagte Julian Nagelsmann gegenüber der ARD über seine Gefühlslage: „Ich kämpfe mit den Tränen. Es tut weh. Ein Heim-Turnier werde ich in meiner Karriere wohl auch nicht mehr erleben. Wir haben eine tolle Symbiose mit den Menschen geschaffen, die Leute vor den Fernseher bekommen.“