Cucurella über umstrittene Szene: „Ball hat meine Hand getroffen, aber….“
Erstmals hat sich Marc Cucurella zu der umstrittenen Szene der 106. Minute des Viertelfinals zwischen Deutschland und Spanien geäußert, in welcher der Linksverteidiger einen Schuss von Jamal Musiala mit der Hand abwehrte. Der Spanier erkannte an, dass es ein Handspiel war – dass dieses auch als strafbar hätte geahndet werden müssen, wollte er jedoch nicht bestätigen.
Für die spanische Nationalmannschaft geht die Europameisterschaft mit einem Halbfinale gegen Frankreich weiter. Die Iberer gelten nun als Favoriten auf den Titel, wenngleich sie mit viel Mühe das Viertelfinale gegen Deutschland überstanden. In einem anschließenden Finale würde die Mannschaft von Luis de la Fuente dann auf England oder die Niederlande treffen. Aktuell überschattet die Berichterstattung aber nach wie vor die 106. Minute des Viertelfinals, in der ein Handspiel von Marc Cucurella nicht geahndet wurde.
Der 25-Jährige äußerte sich nun erstmals zu der umstrittenen Szene auf einer Pressekonferenz. Dort sagte er: „Der Ball hat meine Hand getroffen, aber der Schiedsrichter hat sofort gesagt: ‚Nein, nein, nein‘, und das hat mich beruhigt.“
Cucurella über möglichen Elfmeter: „… dann ist es kein Handspiel“
Cucurella wollte dennoch nicht bestätigen, dass es hätte Elfmeter für die deutsche Nationalmannschaft geben müssen aufgrund der Situation. Er führte aus: „Wenn die Schiedsrichter-Experten sagen, dass es kein Handspiel ist, dann ist es kein Handspiel.“
Im deutschen Fernsehen gingen die Meinungen bei den Schiedsrichter-Experten auseinander. Während Patrick Ittrich das Handeln von Anthony Taylor nachvollziehen konnte, sah Manuel Gräfe in der Szene ein strafbares Handspiel. Die UEFA erklärte hingegen, dass der Brite im Viertelfinale regelkonform handelte, in dem Zusammenhang verteidigte der Verband auch die Elfmeterentscheidung im Spiel zwischen Deutschland und Dänemark.