Inter-Star hofft auf Nagelsmann-Anruf: „DFB hat absolute Priorität“
Bereits Mitte November geht es für Julian Nagelsmann und seine Mannschaft in der Nations League weiter. Das DFB-Team hat sich jedoch schon sicher für das Viertelfinale des Turniers qualifiziert, weshalb der Bundestrainer möglicherweise weitere Neulinge testen könnte. Bei Inter Mailand scharrt bereits ein Innenverteidiger mit den Hufen.
In der vergangenen Länderspielpause musste Julian Nagelsmann notgedrungen gleich mehrere Neulinge und Rückkehrer für die deutsche Nationalmannschaft nominieren, da diverse Spieler verletzungsbedingt fehlten. Mitte November dürfte die Situation etwas anders aussehen, da Spieler wie Jamal Musiala, Leroy Sané und Kai Havertz voraussichtlich wieder mit dabei sein werden. In der Innenverteidigung könnte es dennnoch einen Neuling geben.
Denn Inter-Verteidiger Yann Aurel Bisseck, der für Deutschland und Kamerun spielberechtigt ist, wartet auf einen Anruf von Julian Nagelsmann, obwohl der kamerunische Verband versucht, ihn zu verpflichten. Im Gespräch mit der Sport BILD sagte der 23-Jährige: „Ich habe mich noch nicht entschieden. Aber der DFB hat für mich absolute Priorität.“
Bisseck kämpft bei Inter um Startelf-Platz
Der gebürtige Kölner hat es im Abwehrzentrum der Nerazzurri mit prominenter Konkurrenz zu tun: Mit Benjamin Pavard, Francesco Acerbi und Alessandro Bastoni liefert er sich auf der Position bereits seit Wochen einen Konkurrenzkampf. Bis dato kommt Bisseck auf 452 Einsatzminuten in der laufenden Spielzeit. Der 1,96 Meter große Rechtsfuß stand acht Mal für die deutsche U21-Nationalmannschaft auf dem Platz.
Julian Nagelsmann hingegen verfügt auf der Innenverteidiger-Position über Top-Spieler. Antonio Rüdiger gilt als Abwehrchef, Jonathan Tah und Nico Schlotterbeck konkurrieren zumeist um den Platz neben dem Real-Star. Dahinter nimmt der Bundestrainer zumeist Waldemar Anton oder Robin Koch noch mit.
Bisseck würde daher, sollte er tatsächlich in naher Zukunft nominiert werden, als vierter Innenverteidiger mitgenommen werden. Sollte sich der beim 1. FC Köln ausgebildete Innenverteidiger weiter in den Fokus spielen, so scheint eine Nominierung im November aber durchaus realistisch zu sein. Waldemar Anton konnte beim BVB zuletzt nicht mehr Argumente für eine Nominierung sammeln.