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So denkt Alonso über die deutsche Nationalelf

Xabi Alonso
Foto: Getty Images

Das Länderspieljahr 2023 der deutschen Nationalmannschaft war von Enttäuschungen geprägt. Die DFB-Auswahl sorgte für einen passenden Jahresabschluss durch die blamablen Niederlagen gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2). Bis zur im Sommer 2024 stattfindenden Heim-EM bleibt nicht mehr viel Zeit. Werden wir also ein weiteres enttäuschendes Turnier der DFB-Elf erleben? Geht es nach Leverkusen-Trainer Xabi Alonso, sind die ernüchternden Ergebnisse der vergangenen Spiele nicht überzubewerten.

Keine einzige klare Torchance, leichtsinnige Ballverluste und eine hohe Fehlpassquote kennzeichneten den Auftritt der deutschen Nationalmannschaft gegen den Nachbarstaat Österreich. Knapp acht Monate vor der anstehenden Heim-EM scheint die DFB-Auswahl trotz Trainerwechsel weit entfernt von einer Chance auf den Titel zu sein. Trotz der hohen individuellen Qualität des Kaders tritt dieser nicht als Einheit auf, und es ist fraglich, ob dessen Probleme bis zum Sommer behoben werden können.

Nachdem der DFB erst im September Hansi Flick als Nationaltrainer entlassen hat, machen sich bereits jetzt Zweifel um Julian Nagelsmann breit. Geht es nach Ex-Bayern-Star Xabi Alonso, ist diese Kritik nur begrenzt begründet. Der 41-Jährige, selbst durch herausragende Leistungen als Trainer von Bayer Leverkusen bekannt, verteidigte nun öffentlich seinen Trainer-Kollegen.

„Kritik am Trainer ist normal. Er (Julian Nagelsmann) ist nicht neu in diesem Business, also ist es kein Problem. Ich erwarte, dass Deutschland ein starkes Turnier spielen wird.“ Diese Worte des Ex-Bayers wirken neben den gegenwärtigen Leistungen des DFBs sehr optimistisch. Die schwachen Leistungen der deutschen Nationalmannschaft haben für Alonso einen bestimmten Grund.

„Wir werden bei der Euro eine andere Energie von ihnen sehen.“

Als Gastgeber der kommenden EM musste sich das Team von Julian Nagelsmann nicht für das Turnier qualifizieren. Somit hat das deutsche Aufgebot nach der WM in Qatar 2022 nur Freundschaftsspiele absolviert. Geht es nach Alonso, ist dies ein grundlegender Faktor für die schwachen Leistungen der Deutschen im vergangenen Jahr. „Meine Meinung ist: Zu viele Freundschaftsspiele sind nicht gut“, sagte der 41-Jährige.

Alonso führte weiter aus: „Zwei Jahre Freundschaftsspiele sind nicht gut für die Mentalität. Sie haben gute Spieler, einen guten Trainer, EM zu Hause. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir bei der Euro eine neue Energie sehen werden.“