Julian Nagelsmann schafft Klarheit: Zuletzt hatte Ilkay Gündogan gemutmaßt, dass er trotz des Comebacks von Manuel Neuer Kapitän der deutschen Nationalmannschaft bleiben werde. Nun verkündete der Bundestrainer im Zuge der Kadernominierung seine Entscheidung.
„Ilkay bleibt Kapitän“, stellte der 36-Jährige am Tag der Kadernominierung für die Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande klar. „Das Wort von Manu wird aber weiter Gewicht haben“, fügte er jedoch hinzu. Zuletzt hatte Ilkay Gündogan auf Nachfrage nur angenommen, dass er die Kapitänsbinde beim DFB auch weiterhin tragen werde. Die Entscheidung pro Gündogan war gefällt worden, weil Manuel Neuer, der eigentliche DFB-Kapitän, wegen einer langwierigen Verletzung ausgefallen war.
Nagelsmann über Gündogan: „Repräsentant der Mannschaft“
„Dieses Kapitänsthema soll Anlaufstelle für seine Kollegen sein. Die Spieler sollen das Gefühl haben, dass sie einen Anführer in ihren Reihen haben. Da ist er Repräsentant der Mannschaft“, erklärte Nagelsmann weiter. Nicht bekannt ist indes, was Manuel Neuer von dieser Entscheidung hält und ob er sich diesbezüglich zurückgesetzt fühlt. Auch kündigte Nagelsmann Gespräche mit Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen bezüglich der anstehenden Länderspiele an. So ist es gut möglich, dass Neuer nur bei einem der beiden Spiele zwischen den Pfosten stehen wird.
Ilkay Gündogan, seines Zeichens erfahrener Mittelfeldspieler in den Reihen des FC Barcelona, wurde von Nagelsmann bereits im offensiven Mittelfeld angekündigt. Dies bekräftigte der Ex-Trainer des FC Bayern auf der aktuellen DFB-Pressekonferenz, indem er Gündogan laut eigener Aussage „auf einer der drei Zehner-Rollen“ sieht. Der 33-jährige Gelsenkirchener steht derzeit bei 73 Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft. Seine ersten Spielminuten für Deutschland sammelte Gündogan im Zuge eines 3:1-Sieges gegen Belgien im Rahmen der EM-Qualifikation am 11. Oktober 2011.
