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Acht-Sekunden-Tor! DFB-Team gewinnt in Frankreich

Kai Havertz
Foto: IMAGO

Vier Monate nach den letzten Auftritten der DFB-Auswahl, bei denen man gegen die Türkei und Österreich enttäuschte, ging es beim Jahresauftakt in Frankreich für die deutsche Nationalmannschaft darum, ein Ausrufezeichen zu setzen. Dies gelang den deutschen mit Bravour, nach einen konzentrierten Auftritt ging man mit 2:0 als Sieger vom Platz.

Bundestrainer Julian Nagelsmann stellte am Samstagabend eine runderneuerte Mannschaft auf den Platz. Der DFB-Coach tauschte gegenüber der enttäuschenden 0:2-Pleite im November gegen Österreich ganze sieben Mal. Lediglich Jonathan Tah, Antonio Rüdiger, Ilkay Gündogan und Kai Havertz blieben in der Startformation. Unter anderem durfte Debütant Maximilian Mittelstädt direkt auf der Linksverteidiger-Position starten. 

Wirtz erzielt das schnellste Tor der deutschen Geschichte

Die deutsche Nationalmannschaft erwischte einen grandiosen Start in das erste Länderspiel des Jahres. Nach lediglich acht Sekunden erzielte Florian Wirtz die Führung für die Deutschen. Es war ein Rekord: Das schnellste Tor in der Geschichte der deutschen Nationalmannschaft.

Nach einem schnell ausgeführten Anstoß schlug Rückkehrer Toni Kroos einen langen Ball auf den Leverkusen-Star. Wirtz fasste sich nach ungefährdeter Annahme ein Herz und zog aus der Distanz ab. Frankreich-Keeper Samba konnte dessen präzisen Schuss nur noch im eigenen Tor einschlagen sehen.

Daraufhin zeigte die deutsche Nationalmannschaft in der Anfangsphase eine äußerst konzentrierte Anfangsphase und kontrollierte die Partie. Die Akteure der DFB-Auswahl suchten die Zweikämpfe und verhinderten, dass die Equipe Tricolore in die Partie kommt. Nach 20. Minuten begannen die Franzosen jedoch den Druck zu erhöhen. Weltstar Kylian Mbappe verzog in der 22. Minute und scheiterte nach 25. Spielminuten an Marc-Andre der Stegen, der einen Lupfer des PSG-Stürmers parierte.

In der 37. Spielminute kam der VAR zum ersten Mal zum Einsatz, als ein mögliches Foul von Tah an Thuram überprüft wurde, Schiedsrichter Manzano entschied sich jedoch gegen einen Elfmeterpfiff. Die deutsche Nationalmannschaft wagte in der Schlussphase der ersten Hälfte einige Vorstöße, konnte sich jedoch keine klare Torchance herausspielen. Somit ging die DFB-Auswahl zum ersten Mal unter Julian Nagelsmann mit einer Führung in die Halbzeit.

Havertz legt kurz nach der Halbzeit nach

Auch der Einstieg in die zweite Hälfte gelang für Deutschland nach Maß. In der 49. Spielminute schickte Florian Wirtz Jamal Musiala per Heber-Pass in die Spitze. Das Bayern-Juwel konnte Frankreich-Keeper Samba im Eins gegen Eins umkurven, legte quer auf Kai Havertz, der zum 2:0 einschob. Wie bereits in den ersten 20 Minuten dominierte die deutsche Nationalmannschaft daraufhin das Spiel.

In der 71. Spielminute tätigte Julian Nagelsmann seine ersten Wechsel. Debütant Christian Führich ersetzte den brillierenden Florian Wirtz, während Thomas Müller für Kapitän Ilkay Gündogan ins Spiel kam. Zehn Minuten vor Schluss folgten dann Niclas Füllkrug und Deniz Undav, Jamal Musiala und Kai Havertz verließen dafür den Platz. Sowohl Undav, als auch VfB-Teamkollege Maximilian Mittelstädt scheiterten in dieser Phase nur knapp am Keeper der Franzosen.

Einstand nach Maß ins EM-Jahr

In der Schlussphase wurde es für die Deutschen noch einmal gefährlich. nach einer Hereingabe von Kylian Mbappe erwischte Mittelstädt den Ball unglücklich, sodass Antonio Rüdiger auf der eigenen Linie retten musste.  In der letzten regulären Spielminute kam Waldemar Anton für Rückkehrer Toni Kroos ins Spiel. Letztlich blieb es beim verdienten 2:0-Endstand.

Somit gelingt der DFB-Elf der zweite Sieg in der Ära Nagelsmann, bei dem man ein ganz neues Gesicht von sich zeigen konnte. Am kommenden Dienstag steht dann der nächste Test für die Deutschen gegen die Niederlande an.