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„Ist etwas Cooles“: Musiala spricht über persönlichen Druck bei EM

Jamal Musiala
Foto: Getty Images

Jamal Musiala zählt in der deutschen Nationalmannschaft zu den absoluten Leistungsträgern. Unter Julian Nagelsmann gilt der 21-Jährige neben Florian Wirtz als gesetzt. Im Interview mit Sky wurde die Nummer 10 des DFB-Teams daher nach dem vermeintlichen Druck gefragt, der bei der kommenden Europameisterschaft auf seinen Schultern liegt. Musiala selbst geht damit aber ziemlich locker um, wie er erläuterte.

Bei den Bayern hatte Musiala zum Ende der Saison stets mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, in den vergangenen Wochen konnte er diese aber auskurieren. Im DFB-Trainingslager in Thüringen startete er nicht direkt ins Mannschaftstraining rein, auch beim Spiel gegen die Ukraine stand Musiala noch nicht 90 Minuten auf dem Platz. Spätestens am 14. Juni, wenn die deutsche Nationalmannschaft beim EM-Eröffnungsspiel Schottland empfängt, wird der 21-Jährige aber voraussichtlich über die gesamte Distanz gebraucht werden – Musiala zählt schließlich zu den absoluten Leistungsträgern im Team.

Verspürt er mit Blick auf das Turnier also Druck auf seinen Schultern? Im Gespräch mit Sky gab er sich gelassen und sagte: „Ich selbst spüre ihn nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass dieser Druck da ist. Als der Spieler, der ich sein möchte, muss man damit umgehen können. Ich wollte schon immer Verantwortung übernehmen.“ Daher kann er auch positive Schlüsse aus der Situation ziehen wie er erklärte: „Das jetzt bei einem Turnier zu haben und dass die Leute auf mich zählen, ist etwas Cooles. Aber ich bin entspannt und frei, ich schaue nicht viel in die sozialen Medien. Ich mache meinen Kopf frei und versuche, mein Spiel zu spielen.“

Musiala über Titelchancen: „Nicht jeder wird uns als Favorit sehen“

Auf die EM blickt Musiala daher mit großer Vorfreude und viel Optimismus. „Ich freue mich sehr darauf, dass es endlich losgeht. Das ganze Gerede drum herum ist das Nervigste [lacht]. Wenn man die Stimmung sieht, wenn wir auf dem Platz stehen, und wie sie war, als wir in Herzogenaurach ankamen und die Fans uns begrüßt haben, das ist wirklich cool. Ich habe ein gutes Gefühl. Ich freue mich darauf, dass es endlich losgeht“, erzählte der Angreifer.

In dem Zusammenhang kam er auch auf die Titel-Ambitionen der deutschen Nationalmannschaft zu sprechen. „Nicht jeder wird uns als Favorit sehen. Wir müssen positiv sein und einfach immer besser werden. Dann können wir hoffentlich weit kommen“, machte er deutlich. Der nächste Test der Nationalmannschaft findet am kommenden Freitag gegen Griechenland statt (20:45 Uhr). Gut möglich scheint hier, dass Julian Nagelsmann die gleiche Startelf wie beim ersten Gruppenspiel gegen Schottland testen wird.