Bis zum 7. Juni muss Julian Nagelsmann noch einen weiteren Spieler aus dem vorläufigen EM-Kader streichen. Bisher war klar, dass dafür Maximilian Beier und Robin Koch infrage kommen würden. Aufgrund des beeindruckenden Auftritts des TSG-Angreifers und den neusten Aussagen des Bundestrainers lässt sich aber bereits eine Tendenz erkennen, wer letzten Endes beim Turnier nicht mit dabei sein wird.
Beim torlosen Remis gegen die Ukraine wurde Maximilian Beier in der 59. Minute eingewechselt – anschließend fehlte nicht viel und der 21-Jährige hätte den Siegtreffer erzielt. In der halben Stunde fiel der Offensiv-Allrounder mit viel Spielfreude, starken Torabschlüssen und seiner selbstbewussten Art in der Offensive des DFB-Teams auf. Schließlich wurde Bundestrainer Julian Nagelsmann nach der Partie gefragt, ob Beier nun seine Chancen erhöht habe, bei der Europameisterschaft dabei zu sein. Der 36-Jährige antwortete: „Er hat sie auf jeden Fall wahrscheinlicher gemacht“.
Anschließend führte er aus: „Maxi hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Er war sehr fleißig, auch defensiv. Er trainiert auch deutlich besser als im März. Die Jungs haben noch eine Woche Zeit, sich das Ticket zu verdienen. Bisher ist keiner dabei, der es verdient hat, nach Hause zu fahren. Wir warten die Woche ab“. Was für den einen eine positive Meldung ist, könnte für den anderen jedoch zur Hiobsbotschaft werden.
Wird Koch aus dem EM-Kader gestrichen?
Denn bereits vor wenigen Wochen berichtete die BILD, dass Maximilian Beier und Robin Koch die Wackelkandidaten unter Julian Nagelsmann für die Kader-Kürzung sind. Durch die erhöhten Chancen für den TSG-Youngster könnte nun Koch der Auserwählte sein. Auch er wurde gegen die Ukraine zwar eingewechselt, konnte sich aufgrund der defensiven Spielweise der Gäste jedoch nicht so sehr in den Fokus spielen.
Zudem verfügt Julian Nagelsmann bereits über vier weitere Innenverteidiger, weshalb es gut möglich scheint, dass der SGE-Verteidiger noch eine Woche vor Turnierbeginn den Heimweg antreten muss. Die endgültige Entscheidung müssen die Nationaltrainer am kommenden Freitag treffen.
