Die deutsche Nationalmannschaft empfängt die Schweiz am Sonntag im Deutsche Bank Park in Frankfurt. Aktuell bereitet der Rasen den Zuständigen aber enorme Probleme, die Umstände dort haben zudem einen langen Vorlauf. Bereits andere Teams hatten sich zuletzt über die Platzverhältnisse beschwert.
Sollte Deutschland am Sonntag den Gruppensieg klarmachen, so trifft man im Achtelfinale auf den Zweiten der Gruppe C, was aktuell Dänemark ist. Die Dänen spielten zuletzt in Frankfurt gegen England (1:1), beklagten nach dem Remis aber die katastrophalen Platzverhältnisse im Deutsche Bank Park. „Selbst wenn man mit Eisenstollen gespielt hat, war der Platz sehr rutschig. Es ist offensichtlich nicht der beste Platz. Wir hatten Schwierigkeiten, darauf zu rennen.“, sagte Dänemarks Joakim Maehle nach der Partie.
Nun muss also auch die deutsche Nationalmannschaft erstmals während der Europameisterschaft in Frankfurt ran. Julian Nagelsmann ist dabei der Gruppensieg ganz besonders wichtig. Die Rasenprobleme bei den Hessen sind allerdings nicht gerade erst seit gestern da.
NFL-Spiel sorgte für Rasenprobleme in Frankfurt
Denn im vergangenen November wurden zwei NFL-Partien in der Frankfurter Arena ausgetragen. Der dafür verlegte Hybridrasen war anschließend so stark abgenutzt, dass er wieder ausgetauscht werden musste. Anschließend wurde aus Kostengründen ein Naturrasen verlegt, stand schließlich aber wegen starker Regenfälle oft unter Wasser.
So spielte das DFB-Team bereits im März in Frankfurt gegen die Niederlande (2:1), Julian Nagelsmann sprach danach aber bereits von einem „katastrophalten Platz“. Deniz Undav sagte auf der gestrigen PK dazu: „Ob wir auf Rasen spielen oder auf Stein, egal, wir müssen gewinnen.“
Die UEFA teilte am Freitag indes mit: „Es gibt einen detaillierten Instandhaltungsplan, um bestimmte Probleme zu beheben und die Qualität des Platzes vor den kommenden Spielen weiter zu verbessern“. Aktuell wird daher offenbar mit Hochdruck an dem Platz gearbeitet. Da die Probleme aber schon so lange bestehen, scheint es unwahrscheinlich, dass sie bis zum morgigen Sonntag vollkommen behoben werden.
