Kroos-Ersatz: Nagelsmann nennt drei mögliche Kandidaten
Toni Kroos absolvierte am Freitagabend das letzte Spiel im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Im DFB-Team hinterlässt er große Fußstapfen, direkt nach der Partie huldigten zahlreiche Spieler den 34-Jährigen. Wie geht es nun aber ohne den Leistungsträger weiter? Julian Nagelsmann ließ durchblicken, dass er bereits drei Kandidaten für die Position im Kopf hat.
Es war eine enorm emotionale Pressekonferenz für Julian Nagelsmann. Am Tag nach dem EM-Ausscheiden stellte sich der Bundestrainer gemeinsam mit Rudi Völler und Bernd Neuendorf ein letztes Mal in Herzogenaurach den Fragen der Journalisten. Der 36-Jährige war noch immer am Rande der Tränen, sprach über die zahlreichen Momente, welche er in den kommenden Tagen und Wochen vermissen wird. Zudem huldigte er Toni Kroos und sprach darüber, wie man die DFB-Legende ersetzen könne.
„Ihn eins zu eins und mit der gleichen Qualität zu ersetzen, wird schwierig. Mit Pavlo oder Angelo Stiller haben wir zwei Spieler, die ihn von der Spielweise her ersetzen können“, erklärte Nagelsmann.
Nagelsmann über Kroos: „Wird uns gelingen, Lösungen zu finden“
Der DFB-Coach führte weiter aus: „Hinzu kommt Pascal Groß, der bereits 33 Jahre alt ist. Aus unserer Sicht wird es uns gelingen, Lösungen zu finden.“ In dem Zusammenhang ging es auch kurz darum, einen Blick in die Zukunft zu wagen. Dort hat Nagelsmann großes mit der Nationalelf vor.
„Die Nations League ist ein Turnier, das man gewinnen kann. Wir sollten es anders angehen als jedes Freundschaftsspiel. Vor uns liegen die wichtigen WM-Qualifikationsspiele im Jahr 2025 und dann die Weltmeisterschaft 2026. Da haben wir große Ziele. Wir wollen die Nations League nutzen, um uns weiterzuentwickeln“, so der Bundestrainer.
Zudem sagte Nagelsmann über die Frage, ob er weiterhin Spieler auf der Grundlage des besten Kollektivs und nicht der besten Einzelspieler aufstellen wird: „Ich habe noch nie auf diesem Niveau gespielt. Deshalb sind Leute wie Sandro Wagner so wichtig. Er weiß, wie sich Spieler in bestimmten Situationen fühlen. Ich möchte Robin Koch erwähnen, der keine einzige Minute gespielt hat. Das hat er nicht verdient, aber er hat sich absolut vorbildlich verhalten. Das ist es, was die Gruppe trägt.“