Kai Havertz erzielte bei der Europameisterschaft zwei Elfmetertore, scheiterte unabhängig davon aber des öfteren bei mehreren Großchancen im Strafraum. Der Mittelstürmer stand deshalb auch in der Kritik, Niclas Füllkrug wurde schnell für die Neuner-Position ins Gespräch gebracht. Bundestrainer Julian Nagelsmann setzt aber offenbar weiterhin auf den 25-Jährigen.
Nach dem EM-Ausscheiden deutete Julian Nagelsmann bereits an, dass bei der nächsten Länderspielpause im September die eine oder andere Veränderung am Kader vorgenommen werden könnte. Toni Kroos wird nicht mehr Teil des Teams sein, da er seine Karriere beendete, Thomas Müller wird wohl ebenfalls nicht mehr für die Nationalmannschaft auflaufen. Auf der Stürmerposition hingegen wird es wohl keine Veränderung beim DFB-Team geben.
Denn wie die Sport BILD berichtet, planen Nagelsmann und sein Stab weiterhin mit Kai Havertz im Sturm. Dem Bericht zufolge hat Havertz aus Sicht des Trainers seine Rolle während des Turniers trotz der ausbaufähigen Torquote gut interpretiert.
Konkurrenzkampf zwischen Füllkrug und Havertz?
Erster Konkurrent von Havertz auf der Stürmerposition ist Niclas Füllkrug. Der kann bei der deutschen Nationalmannschaft mit einer beeindruckenden Torquote punkten. Bei der Heim-Europameisterschaft nahm er in allen Partien die Rolle als Joker ein, konnte dabei jedoch stets überzeugen.
Havertz verzeichnete beim FC Arsenal in der vergangenen Spielzeit in 51 Einsätzen 14 Tore und sieben Assists. In der Premier League kam der Linksfuß auf 13 Treffer.
Insgesamt kommt das DFB-Team in diesem Jahr noch auf sechs Länderspiele – alle aus der Nations League Gruppe A3. Die anderen Heimspiele finden in München statt (14. Oktober, Niederlande) sowie in Freiburg (16. November, Bosnien-Herzegowina). Die Leistungen in der Nations League haben auch Auswirkungen auf die WM-Qualifikation. Denn je nachdem wie gut das Team von Julian Nagelsmann dort performt, entscheidet sich die Gruppenzusammensetzung für die WM-Qualifikation.
