DFB-Hammer! Abwehr-Star dachte an Rücktritt
Nach den Rücktritten von Spielern wie Manuel Neuer und Toni Kroos steht nun auch Antonio Rüdiger im Zentrum von Rücktrittsgerüchten. Der Abwehr-Star dachte offenbar ernsthaft über einen Rückzug aus der DFB-Elf nach.
Die Gerüchte um Rüdigers Rücktrittspläne hängen mit Vorwürfen zusammen, die ihn im März schwer belastet haben. Der 31-Jährige geriet in die Kritik, nachdem er im Zuge des Ramadan ein Foto mit erhobenem Finger auf Instagram gepostet hatte. Diese Geste, die im Islam als Zeichen der Einheit Gottes gilt, wurde von einigen fälschlicherweise als islamistische Botschaft interpretiert. Die daraus entstandenen Vorwürfe machten dem Real-Madrid-Profi laut der BILD offenbar so sehr zu schaffen, sodass er sogar seine Zukunft im DFB-Dress überdachte.
„Bei der Geste, die ich verwendet habe, handelt es sich um den sogenannten Tauhid-Finger. Dieser gilt im Islam als Symbol der Einheit und Einzigartigkeit Gottes“, erklärte Rüdiger im März. Weiter stellte er klar: „Als gläubiger Muslim praktiziere ich meinen Glauben, aber ich distanziere mich entschieden von jeglicher Art von Extremismus und den Islamismus-Vorwürfen. Gewalt und Terrorismus sind absolut inakzeptabel. Ich stehe für Frieden und Toleranz ein.“
Völler betont, „welchen Stellenwert Toni hat“
Ein klärendes Gespräch mit den Verantwortlichen des DFB sorgte letztendlich dafür, dass Rüdiger seine Entscheidung revidierte. Das Trainerteam um Julian Nagelsmann stärkte ihm den Rücken und ernannte ihn sogar zum neuen Vize-Kapitän des Teams. Sportdirektor Rudi Völler betonte: „Wir haben ja jetzt bei der EM gesehen, wo er teilweise mit Standing Ovations gefeiert worden ist, welchen Stellenwert Toni hat.“
Rüdiger fehlte dem DFB-Team im Spiel gegen Ungarn und wird auch gegen die Niederlande nicht im Kader stehen, da er von Bundestrainer Nagelsmann eine Pause erhalten hat. Beim nächsten Länderspieleinsatz im Oktober soll der Abwehrchef jedoch wieder dabei sein.