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Zukunft unklar: Wie geht es mit DFB-Kapitän Gündogan weiter?

Ilkay Gündogan
Foto: Getty Images

Die Zukunft von Ilkay Gündogan gilt in der deutschen Nationalmannschaft nach wie vor als ungewiss, spätestens in vier Wochen – zum Beginn der Nations League – sollten die Anhänger des DFB-Teams diesbezüglich aber Klarheit haben. Stehen die Zeichen bei dem Kapitän der Nationalelf auf Abschied? Eine Tendenz ist bei dem 33-Jährigen bereits erkennbar.

Die Planungen für die in vier Wochen anstehende Länderspielpause laufen bei Julian Nagelsmann und seinem Trainerteam bereits auf Hochtouren. So müssen die Routiniers um Toni Kroos und Thomas Müller in Zukunft ersetzt werden, bei Manuel Neuer steht zudem noch ein Fragezeichen hinter seiner Entscheidung, ob er dem Bundestrainer weiterhin zur Verfügung stehen wird. Argumente gibt es diesbezüglich in beide Richtungen.

Sollte Julian Nagelsmann Manuel Neuer ebenfalls verlieren, so würden dem 37-Jährigen allmählich die Erfahrungsspieler im Kader fehlen. Umso wichtiger wäre es dann, dass Kapitän Ilkay Gündogan weiterhin für das DFB-Team aufläuft. Wie steht es also um den Barca-Star?

Gündogan-Zukunft: Tendenz geht in Richtung Verbleib

Blickt man auf die Aussagen des 33-Jährigen sowie die, des Bundestrainers so könnte man vermuten, dass Gündogan der deutschen Nationalmannschaft erhalten bleiben wird. Nach dem EM-Aus sagte Julian Nagelsmann, er habe „noch keine Signale bekommen“, jedoch würde er sich „freuen, wenn er weitermacht“.

Er betonte in dem Zusammenhang aber, er gehe davon aus, dass der „stille Leader mit der großen Erfahrung, weiter zur Verfügung steht. Das soll Ilkay selber entscheiden und verkünden.“ Insgesamt will der Bundestrainer nicht viel an dem Kader verändern wie er zuletzt erklärte, weshalb es als wahrscheinlich gilt, dass Gündogan weiterhin unter Nagelsmann gesetzt wäre.

Der Routinier selbst sagte nach der Spanien-Niederlage lediglich, dass er sich seine „Gedanken machen“ werde. Bis dato plant der Bundestrainer daher mit Gündogan und es kann davon ausgegangen werden, dass der Zehner der DFB-Mannschaft die WM 2026 nochmal fest ins Visier nimmt. Es bleiben dennoch Fragen rund um den Kapitän.

Gündogan-Konkurrenz nimmt bis zur WM 2026 zu

Klar ist nämlich auch: Julian Nagelsmann will Gündogan weiterhin auf der Zehner-Position auflaufen lassen. Dort wird der 33-Jährige in den kommenden zwei Jahren bis zur Weltmeisterschaft aber enorme Konkurrenz bekommen. Mit Jamal Musiala und Florian Wirtz sind zwei Shootingstars neben ihm bereits gesetzt, Spieler wie Leroy Sané und Maximilian Beier scharren aber ebenfalls mit den Hufen.

Außerdem ist es nicht ausgeschlossen, dass sich Jamal Musiala mehr und mehr im Zentrum etablieren wird. Sollte Niclas Füllkrug auf der Insel groß aufspielen, könnte auch Kai Havertz ins zentral offensive Mittelfeld rücken. Mit Brajan Gruda und Rocco Reitz haben auch zwei Youngsters während der EM-Vorbereitung bewiesen, dass sie bis zum nächsten Turnier eine ernsthafte Rolle spielen könnten.

Gündogan wird vermeiden wollen, bei seinem womöglich letzten großen Turnier mit der Nationalmannschaft nur die Rolle des Ergänzungsspielers einzunehmen. Daher wird er sich aktuell gut überlegen, wie er seine Zukunft im DFB-Team sieht.

Die EM hat deutlich gemacht, dass Gündogan nach wie vor das Niveau hat, um in der ersten Elf von Julian Nagelsmann zu stehen. Am wahrscheinlichsten ist daher ein Verbleib des 82-maligen Nationalspielers. Seine Entscheidung wird zeitnah erwartet.